Harninkontinenz und die Prostata

Harninkontinenz und die Prostata

Harninkontinenz und die Prostata

Eine Harninkontinenz oder auch umgangssprachlich eine Blasenschwäche bei Männern kann unterschiedliche Ursachen haben. Zum einen ist es eine typische Alterserscheinung, zum anderen kann die Entfernung der Prostata aufgrund von Prostatakrebs eine Harninkontinenz verursachen.

Die meisten Patienten mit Prostatakrebs haben mit einer Harninkontinenz als Teil ihrer Krankheit zu kämpfen. Inkontinenz tritt oftmals unmittelbar nach der Behandlung von Prostatakrebs auf, normalerweise weil die Prostata entfernt oder beschädigt wurde. Kurzzeitige Inkontinenz nach einer Prostatakrebsoperation verschwindet oft mit der Zeit, insbesondere bei jüngeren Männern.

Auch die kurzzeitige Belastungsinkontinenz ist ein Problem nach einer Prostatektomie oder Strahlentherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs. Als männliches Geschlechtsorgan ist die Prostata sehr anfällig für verschiedene inkontinenzbedingte Probleme, die unter anderem auch den Verlust der Erektion umfassen kann.

Tröpfchenweise Urinverlust bedingt durch Verengung des Blasenauslasses z.B. bei Prostatavergrößerung. Die Blase kann nicht mehr vollständig entleert werden, obwohl die Blase gefüllt ist und es bleibt der sog. Restharn zurück. Dabei besteht die Gefahr von Blasen- bzw. Nierenentzündungen, wenn die Blase nicht vollständig z.B. durch Katherisierung entleert wird.

Harninkontinenz verursacht durch Prostatakrebs – welche Schweregrade gibt es?

Ganz unabhängig, welche Ursachen zu einer Harninkontinenz führen mag, gibt es drei unterschiedliche Schweregrade, die bei der Auswahl der Hilfsmittel für Inkontinenz eine wichtige Rolle spielen:

Nachgelagerte Harninkontinenz:

Hierbei handelt es sich um einige Tropfen Urin, die zwischen den Toilettengängen abtropfen. (Max. 100 ml in 4 Stunden)

Intermittierende Harninkontinenz:

Hierbei geht eine regelmäßige Menge von 200 ml unkontrolliert ab.

Andauernde Harninkontinenz:

In diesem Fall liegt der Urinabgang bei über 200 ml und mehr innerhalb von 4 Stunden und ohne Kontrolle.

Harninkontinenz und Erektionsstörungen bei Prostatakrebs - Behandlungsmöglichkeiten

Eine Harninkontinenz ausgelöst durch eine Prostataoperation ist keine Seltenheit, kann aber auch für Männer jeden Alters peinlich und unangenehm sein. Es gibt viele Produkte auf dem Markt, die versprechen, die Inkontinenz zu kontrollieren, aber woher wissen Sie, welches am besten funktioniert? Es gibt keine Heilung für Harninkontinenz. Aber es gibt verschiedene Behandlungen, die Ihnen helfen, damit umzugehen.

Inkontinenzklemmen bei Prostatakrebs

Inkontinenzklemme können sehr effektiv sein. Zudem können sie helfen, den Urinverlust zu kontrollieren. Es gibt verschiedene Modelle auf dem Markt, aus denen Sie wählen können. Einer der wichtigsten Faktoren beim Kauf einer Inkontinenzklemme ist die Art und Weise, wie sie am Penis befestigt wird und welche Verstellmöglichkeiten bezogen auf die Größe die Klemme hat. Weiter wichtig ist ein einfacher Schließ- und Entriegelungsmechanismus. Über allem steht allerdings der Tragekomfort und die Funktionalität beim Ablassen des Urins. Unsere Empfehlung, die Dribblestop Inkontinenzklemme

Erektionshilfen nach einer Prostatakrebsoperation

Oftmals leiden Männer nach einer Operation der Prostata an Erkektionsstörungen. Neben medikamentösen Therapien sind medizinische Erektionshilfen sehr hilfreich und zielführend. Mehr Info dazu

Kontinenztraining

Toilettentraining mit Erstellung eines sogenannten Miktionsprotokolls, dabei geht der Betroffene zu regelmäßigen Zeiten zur Toilette um den richtigen Blasenfüllstand zu ermitteln, bevor der Harndrang einsetzt. Im Miktionsprotokoll werden Zeiten notiert, um dann nach entsprechender konsequenter Durchführung den passenden Zeitpunkt zum Toilettengang zu ermitteln. Beckenbodentraining, siehe Inkontinenztraining DVD

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